In einer Baumart gibt es einen chemischen Stoff: Aesculin. Dieser Stoff kann etwas ganz Besonderes: Er kann leuchten! Hält man einen Zweig oder ein Stück Rinde mit Aesculin ins Wasser, sieht man kleine blaue Leuchtwolken. Das funktioniert so: Wenn man unsichtbares UV-Licht auf das Aesculin richtet, dann entsteht Energie. Diese Energie wird in Form von blauem Licht abgegeben. Erforsche unterschiedliche Baumarten und kreiere dein eigenes Feuerwerk!
Erst in den letzten Jahrzehnten entdeckten Chemiker:innen, dass reife Bananen, ebenso wie die Rinde bestimmter Baumarten, unter Schwarzlicht blau leuchten. Dies hängt mit dem Chlorophyll-Abbau beim Reifen der Banane zusammen. Chlorophyll ist der Stoff, der Pflanzen grün macht und ihnen bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Zucker hilft. Viele Tiere können Licht im UV Bereich sehen. Forscher:innen vermuten daher, dass jene Tiere, die besonders gut im UV-Bereich sehen, einen Vorteil bei der Futtersuche haben könnten.
Am ISTA gibt es eine Forschungsgruppe, die Bakterien zum Leuchten bringt. Dabei wird die Bauanleitung (Gen) für einen leuchtenden Stoff (Protein) in das Bakterium eingeführt. So lassen sich die veränderten Bakterien sehr gut von anderen unterscheiden und untersuchen – bei UV Licht leuchten die einen, die anderen nicht. Die Forschungsgruppe von Professor Calin Guet verwendet diese Methode bei Bakterien um herauszufinden, wie diese Kleinstlebewesen funktionieren.