Wusstest du, dass chemische Stoffe wie Säuren und Basen nicht nur im Labor vorkommen? Zum Beispiel ist in Zitrone Säure enthalten und das Backpulver in unserem Kuchen besteht aus Basen.
Es ist interessant herauszufinden, welcher Stoff eine Säure und welcher eine Base ist, aber wie macht man das? Eine Möglichkeit ist eine Verkostung. Säuren schmecken oft sauer, Basen schmecken oft bitter. Viele Stoffe können wir aber nicht verkosten, weil sie uns schaden. Welche Möglichkeit haben wir also noch Säuren und Basen zu bestimmen?
Es gibt sogenannte „pH-Indikatoren“ die ihre Farbe verändern, wenn sie in Kontakt mit einer Säure oder Base kommen. Ein Beispiel ist der Rotkohl. Je nachdem welche Farbe der Rotkohl hat kann man bestimmen, ob er auf saurem oder auf basischem Erdboden gewachsen ist. Das liegt daran, dass der Rotkohlsaft Farbstoffe enthält, die bei Kontakt mit Säuren und Basen ihre Farbe ändern, sogenannte Anthocyane.
Wir stellen unseren eigenen pH-Indikator her, um Säuren und Basen selbst zu bestimmen.
Viele Ameisen, z.B. Waldameisen, verwenden Ameisensäure, um ihr Nest sauber zu halten. Sie funktioniert nämlich wie ein starkes Desinfektionsmittel und ist gegen Bakterien und Pilze sehr wirksam.