Wie wäre es, wenn du ein zweidimensionales Video in ein beeindruckendes 3D-Erlebnis verwandeln könntest? Mit diesem einfachen Trick und ein paar Alltagsgegenständen wie Folie, Klebeband und deinem Smartphone kannst du eine faszinierende Sinnestäuschung erzeugen. Stell dir vor: Zu viert um ein Handy versammelt, hat jeder seine eigene kleine 3D-Welt vor Augen!
Anhand der Skizze siehst du, dass das Licht vom Handybildschirm von unten kommt und auf die Folie trifft. Die Lichtstrahlen werden dann in eine andere Richtung umgelenkt bevor sie auf dein Auge treffen. Da dein Gehirn darauf trainiert ist, Licht als gerade Linie wahrzunehmen, sieht es nun so aus, als ob das Licht direkt auf dich zukommt, so als würdest du das Handy aufrecht vor dir halten. So entsteht die Illusion – ein schwebendes Bild!
Plastik und Luft haben eines gemeinsam: Sie können Licht umlenken. In der Wüste werden Lichtstrahlen, ähnlich wie in deinem Experiment, durch verschieden warme Luftschichten umgelenkt. Dadurch nimmt man das Blau des Himmels als rettende Wasserquelle wahr.
Zentral für dieses Phänomen ist das Verhalten eines Lichtstrahls. Trifft ein Lichtstrahl als gerade Linie auf Materie, kann er entweder durch die Materie hindurchgehen, als Energie in der Materie gespeichert, reflektiert oder umgelenkt werden. Bei unserem Experiment wird das Licht umgelenkt.
Die faszinierenden Eigenschaften des Lichts machen sich auch Wissenschafter:innen am ISTA zu nutze. So entwickeln zum Beispiel Forschende der Danzl Gruppe neue Methoden, um mit Lichtmikroskopie ganz kleine Zellen und Moleküle sichtbar zu machen.